Netflix & Co. reduzieren die Qualität, um während der Coronakrise das Netz nicht zu überlasten.

In der Coronakrise haben die Regierungen und Behörden vor Ort schwere Geschütze aufgefahren, um die weiter voranschreitende Ausbreitung des Virus bestmöglich zu bekämpfen.

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Wichtige Maßnahmen sind dabei die Beschränkung der Kontaktaufnahme mit anderen Menschen und die gleichzeitige Einschränkung des Aufenthalts im Freien. Manche halten diese Maßnahmen für übertrieben, doch dabei dürften sie irren.

Gegen die Langeweile

Schüler und Studenten sitzen nun zu hause und versuchen irgendwie die Langeweile zu bekämpfen. Hausaufgaben und Schularbeiten haben längst nicht alle bekommen, und auch in den unerwarteten Ferien werden sich wohl nur die Fleißigen von allein und ohne Zwang mit schulischen Dingen befassen und darauf achten, dass das Brain in der Corona Isolation nicht einrostet. Insofern bleibt alles ganz normal und beim Alten.

Dabei besonders angesagt sind Streamingdienste, wie Netflix, Amazon Prime Video* und andere Anbieter, aber auch Online Spiele auf der Spielekonsole.

Zudem sitzen gerade jetzt viele Eltern zu hause und versuchen im Homeoffice ihren Job zu erledigen und diesen damit auch in der Zukunft zu behalten.

Das Internet glüht geradezu unter dieser bisher nicht gekannten Nutzung. Homeoffice und die extensive Nutzung der Streamingdienste könnten das Netz an seine Grenzen bringen, befürchten einige Experten.

TV-Zimmer | Foto: 139904, pixabay.com, Pixabay License
TV-Zimmer | Foto: 139904, pixabay.com, Pixabay License

Reduzierung der Streaming-Bitrate

Auch wenn es bislang zu keinen nennenswerten Störungen im Internet wegen der bislang nicht gekannten intensiven Nutzung gekommen ist, viele Anbieter sehen das Netz auch grundsätzlich gut gerüstet, haben nun die ersten Anbieter von Streaming TV reagiert.

Netflix
Netflix, einer der Platzhirsche unter den Streaming Anbietern liefert den Kunden derzeit nicht mehr die maximal mögliche Qualität in der jeweiligen Abostufe. Das soll zunächst für 30 Tage gelten.

Die Kunden würden laut Netflix „vielleicht eine sehr leichte Qualitätsminderung innerhalb jeder Auflösung feststellen“. Ob diese Reduzierung auch in Deutschland angewendet wird, dazu schweigt Netflix bislang.

YouTube
YouTube hat für Kunden in Europa eine Bitraten Reduzierung durchgeführt. Um 25 Prozent und mehr ist die Bildqualität im Moment schlechetr als vor der Coronakrise.

Disney+
Der neue AnbieterDisney+ ist noch gar nicht richtig gestartet, da soll er schon die Qualität reduzieren!? Verständlich, dass sich die Verantwortlichen lange gesträubt haben.
In Frankreich wurde deshalb sogar der Start von Disney+ zunächst ganz abgesagt. In anderen europäischen Ländern erfolgt der Start mit einer schlechteren Qualität als möglich.

Sky
Für Kunden von Sky Ticket wird sich nichts ändern. Sie können im Gegensatz zu Kunden von anderen Anbietern, wie Netflix, Amazon Prime Video, Apple TV+, Youtube oder Disney+ sowieso keine Inhalte in 4K Auflösung ansehen. Full-HD bleibt dehalb für Sky Ticket Kunden auch weiterhin möglich.

Apple TV+
Bislang stelle Apple TV+ seinen Kunden alle Inhalte in HD und 4K Auflösung zur Verfügung. Seit diesem Wochenende wurde die Bildqualität jedoch erheblich reduziert.

Verpixelte Bilder und sogenannte Artefakte sind nun zu erwarten. Besonders Nutzer von großen TV-Geräten* und Monitoren dürften die verringerte Qualität deutlich bemerken.

Amazon Prime Video
Das Angebot von Amazon Prime Video* wird derzeit nur noch maximal in HD Auflösung ausgeliefert. Auch hier wird dies vor allem Besitzer von großen TV-Geräten betreffen. Nutzer kleinerer Monitore und Fernsehgeräte dürften den Unterschied kaum feststellen. Ebenso die Nutzer von älteren Fire TV Sticks und Boxen, diese können gar keine 4K-Auflösung darstellen.

Fazit

Gegen die Langeweile zu hause sind die Streamingdienste eine gute Lösung. Deshalb nutzen viele Kunden die Angebote derzeit besonders intensiv.

Die Anbieter haben dementsprechend reagiert und die Qualität der Bildübertragung reduziert. Das schützt das Netz vor einer möglichen Überlastung und dürfte in Zeiten der Coronakrise niemand wirklich stören. Besser ein etwas schlechteres Bild für alle, als gar kein Internet mehr.

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[Letzte Aktualisierung am 16.03.2024 um 23:13 Uhr / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]