Durch die globale Pandemie hat eine Branche alle bisherigen Maßstäbe gesprengt und dadurch auch den Freizeitmarkt fundamental verändert. Während Menschen sich aus öffentlichen Räumen zurückziehen mussten, nahm die Zahl der Streaming-Nutzer exorbitant zu. Anbieter wie Netflix, Disney, Amazon-Prime und Co. verzeichneten in den letzten Jahren ein wachsendes Publikum. Das erfreut nicht nur die Unternehmen, sondern auch Kapitalanleger interessieren sich immer mehr für dieses besondere Geschäftsmodell. Während Geschäftsleute sich bislang noch mit Möglichkeiten, um Monero zu kaufen, intensiv auseinandergesetzt haben, setzen sich inzwischen viele mit Streamingdiensten und den steigenden Renditen in diesem Sektor auseinander.

Streaming-Markt nimmt rasant zu

Seit dem Jahr 2017 läuft das Streaming-Geschäft richtig heiß. Vor einigen Jahren hatten „nur“ rund 700 Millionen Menschen weltweit ein Streaming-Abonnement, Ende 2020 waren es, Statista zufolge, rund 900 Millionen. Schätzungen besagen, dass es in fünf Jahren über 1,3 Milliarden Nutzer auf dem Streaming-Markt geben soll. Bereits jetzt existieren in den USA, dem weltweit bedeutendsten TV-Markt, in nur noch 70 Prozent der Haushalte ein Kabel- oder Satellitenanschluss. Vor einigen Jahren waren es noch 90 Prozent. Dagegen haben Netflix, Disney und HBO allein in den USA zwischen 20 und 70 Millionen Abonnenten. Zudem wird erwartet, dass sich andere Länder künftig ähnlich entwickeln werden.

Netflix | Foto: Tumisu, pixabay.com, Pixabay License
Netflix | Foto: Tumisu, pixabay.com, Pixabay License

Video-Streamer werden immer älter

Obwohl das Öffentlich-rechtliche Fernsehen in Europa vermutlich immer ein wichtiger Faktor bleiben wird, wird sich auf lange Sicht die Wachstumshistorie des Web-TV auf dem Weltmarkt durchsetzen. Zahlen aus Deutschland und weltweit bestätigen die Vorhersage, dass sich immer mehr Verbraucher einen Zugang zu digitalen Bibliotheken verschaffen. Aus denen können diese anschließend zu jeder Zeit aus einem immensen Angebot von Komödien, Horrorfilmen oder Tierdokumentationen aussuchen. Laut dem Forschungsinstitut GfK verwendet bereits heute jeder zweite Deutsche mindestens einmal pro Monat ein Streaming-Abo. Bei den Kunden unter 30-Jahren sind es sogar 82 Prozent. Weil zunehmend auch ältere Menschen Streaming-Abos abschließen, dürfte der Wert in naher Zukunft allerdings weiter hochgehen.

Schon heute gibt jeder vierte Deutsche über 65 an, Geld für Streaming auszugeben. Die Beliebtheit der Anbieter lässt die Kassen in den Unternehmen klingeln. Laut Prognosen von Statista wird der weltweite Jahresumsatz von 43 Milliarden Euro 2020 auf 72 Milliarden Euro bis 2025 steigen: Das entspricht einem Zuwachs von 68 Prozent.

Technologiewandel

Smart TV | Foto: mjimages, pixabay.com, Pixabay License
Smart TV | Foto: mjimages, pixabay.com, Pixabay License

Von smarten Mobiltelefonen war der Weg zu den Smart-TVs nicht weit. Verbraucher erwarten schon lange, dass neue TV-Geräte problemlos ans Internet gehängt werden können. In den letzten drei Jahren stiegen daher die Zahlen von verkauften Smart-TVs in China, Nordamerika, West-Europa und Lateinamerika um rund 90 Prozent. Diese bieten jegliche Möglichkeiten für ihre Nutzer, besonders in Bezug auf die beliebten Streamingdienste. Diese sind kinderleicht und kostenfrei herunterzuladen oder sind bereits vorprogrammiert auf dem Gerät. Zudem liefern vielen TV-Anbieter eine Fernbedienung mit, welche vorgefertigte Knöpfe für Netflix, Amazon Prime und Co. beinhalten, um die Applikation auf dem internetfähigen Endgerät schneller zu öffnen. Durch immer stabiler werdende Netzwerke gehören Ruckler auf dem Bildschirm und schlechte Qualität im Streaming der Vergangenheit an. Wie uns die Streamingdienste in der Zukunft weiterhin überraschen werden, bleibt abzuwarten.