Street View auf vier Beinen.

Street View von Google erfreut sich großer Beliebtheit. Vor allem Touristen und künftige Mieter wissen die Umgebungsbilder zu schätzen. So kann man sich bereits vor der Urlaubsbuchung oder dem Vereinbaren eines Besichtigungstermins für die neue Bleibe einen Eindruck von der unmittelbaren Umgebung machen. Manche Fehlentscheidung läßt sich so vermeiden.

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Steet View

Fast überall auf der Welt waren die markanten Kamerafahrzeuge im Auftrag von Google bereits unterwegs und haben unzählige Fotos geschossen, die im Street View-Dienst von Google zu einer endlosen Fotoserie mit Rund-um-Blick zusammengesetzt wurden, die man sich sehr bequem online ansehen kann.

Nur in Deutschland verhinderten wildgewordene Rentner unter Mithilfe der damaligen Ministerin Ilse Aigner (CSU) das flächendeckende Freischalten der Street View Bilder.

Färöer

Auch die Färöer, die abgelegenen Inseln im Nordatlantik, die zwar zum Königreich gehören, aber über eine weitgehende Autonomie verfügen, waren bislang eine weiße Fläche innerhalb von Street View.

Den Einwohner der Inseln paßte dies gar nicht. Sie wissen um die mittlerweile sehr wichtige Funktion der Street View Bilder für den Tourismus. Wenn man nicht per online Dienst praktisch „real“ über die Inseln laufen kann, dann kommen auch keine Urlauber, um hier ein paar Tage die außergewöhnliche Natur zu genießen.

Schafe für Street View

Deshalb soll der weiße Fleck nun verschwinden. Und zwar mit Hilfe der über 80.000 Schafe, die es auf den Färöer gibt. Allerdings wurden nicht alle für diesen Dienst herangezogen, sondern gerade einmal fünf von ihnen ausgewählt.
Auf deren Rücken wurden solarbetriebene 360-Grad-Kameras befestigt und machten nun Aufnahmen von ihren Ausflügen über die ausgestreckten Weideflächen. Die Aufnahmen wurden dann über das Smartphone der Initiatorin Durita Dahl Andreassen auf YouTube hochgeladen. So entstand Sheep View 360.

Dieses Video zeigt einige der Aufnahme, die die Schafe auf den Färöer gemacht haben.

Quelle: YouTube

Sheep View 360 kann zwar noch nicht echtes Street View ersetzen, das gibt es bislang noch immer nicht auf den Inseln. Doch es ist ein erster Anfang, der Welt die Schönheit der Färöer zu zeigen. Das geht vom Rücken der Schafe ganz gut.

Und wer weiß, vielleicht dauert es jetzt gar nicht mehr so lange, bis die echten Google Kamerafahrzeuge über die Insel kreuzen. Wenn man schon so „flauschig“ daran erinnert wird, daß die Färöer noch immer ein weißer Fleck bei Street View sind…

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