Zwei Eurofighter der Bundeswehr tauchen neben italienischem A320 auf.

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Zur Zeit scheinen die Nerven blank zu liegen. Die Nervosität ist dem Ukraine-Konflikt geschuldet. Immer wieder werden Berichte bekannt, wo russische Kampfjets oder Bomber dem europäischen Luftraum gefährlich nahe kommen, so daß Nato Jets zur Klärung der Lage aufsteigen müssen.

Meist sind diese Berichte aber nur medial aufgebauscht. Schon immer waren russische Kampfflugzeuge am Himmel auf Patrouille. Hielten sich jedoch streng immer nur im internationalen Luftraum auf. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Das tun die Amerikaner und die Nato ebenfalls täglich.
Daß diese Berichte nun so in den Vordergrund gedrängt werden, gehört zur medialen Schlacht zwischen Ost und West, von der man glaubte, sie wäre mit dem Ende des kalten Krieges 1989/1990 für immer verschwunden.

Mittendrin bei diesen Spielchen sind auch die Flugzeuge der deutschen Bundeswehr. Am Dienstag dieser Woche stiegen zwei Bundeswehr Eurofighter auf, um einen Airbus der italienischen Alitalia zu begleiten. Ein Passagier an Bord der A320 hat diesen Zwischenfall gefilmt.

Quelle: YouTube

Die Alitalia Maschine war auf dem Weg von Amsterdam nach Rom. Nachdem sie Köln, Frankfurt und Stuttgart überflogen hatte und sich weiter nach Süden bewegte, tauchten plötzlich zwei deutsche Kampfjets neben dem Zivilflugzeug auf.

Die beiden Eurofighter Typhoon flogen für längere Zeit äußerst dicht neben dem Airbus her. In der Alitalia-Maschine kam ein wenig Unruhe auf, der Pilot war jedoch nicht bereit, Informationen an die Passagiere weiterzugeben. Nach ca. 20 Minuten drehten die beiden Eurofighter dann wieder ab und verschwanden.

Grund für diesen Zwischenfall waren offenbar Kommunikationsschwierigkeiten zwischen der A320 und der Luftleitstelle. Nachdem die Kommunikation komplett abgebrochen war, stiegen die Kampfflugzeuge zur Klärung der Lage auf. Das ist im Zuge der Antiterrormaßnahmen so vorgesehen und ganz normale Routine.

Daß Abfangjäger wegen solcher Vorkommnisse starten müssen, kommt sogar öfters im Jahr vor. In den Medien erfährt man davon jedoch meist nicht. Auch das gehört zum medialen Spiel.

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