YouTube will werbefreie Abos gegen Gebühr einführen.

Die Videoplattform YouTube wird immer beliebter. Auch hier im Blog sind zahlreiche Videos, die bei YouTube online gestellt wurden, eingebettet. Die Jugendlichen von heute verbringen sehr viel Zeit auf YouTube und das Fernsehen als bisheriges Medium Nummer 1 verliert gerade bei dieser Generation immer mehr an Bedeutung.

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Nur eines stört jedoch viele Nutzer an YouTube. Ebenso wie das Programm im Privatfernsehen finanzieren sich auch die Videos auf YouTube vornehmlich durch Werbung. Werbeeinblendungen direkt im Video oder vorgeschaltete Werbeclips nerven aber viele.
Deshalb will sich YouTube künftig ein wenig an den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten orientieren und ein Bezahlmodell einführen.

Abo-Modell

Für eine entsprechende Gebühr, die Höhe steht bislang noch nicht fest, können YouTube Nutzer künftig sämtliche Clips werbefrei ansehen.
Im Gegensatz zu den öffentlich-rechtlichen Sendern, wird dieses Abo aber auch kündbar sein. Die GEZ-Gebühr, die sich heutzutage Rundfunkbeitrag schimpft, ist dagegen zwangsweise und lebenslänglich fällig.

YouTube Logo
YouTube Logo

Zum Ende des Jahres hin will YouTube dieses Abo-Modell in Deutschland einführen. Seine Videopartner hat YouTube bereits schriftlich über die neue Möglichkeiten informiert. In dem Schreiben heißt es:

Wir möchten unseren Fans gegen eine monatliche Gebühr eine anzeigenfreie YouTube-Version anbieten. Durch die Einführung eines neuen Abodienstes werden wir eine neue Umsatzquelle schaffen, die deine zunehmenden Werbeeinnahmen ergänzen wird.

Nach Informationen von Branchen-Kennern sollen auch die Einnahmen aus dem Abo-Modell nach der bislang praktizierten Quote bei Werbeeinnahmen von 45 Prozent für YouTube und 55 Prozent für den Videopartner verteilt werden.

Ausblick

Man darf gespannt sein, in welcher Höhe sich die Preise für das neue werbefreie Abo bewegen werden und ob es verschiedene Varianten, etwa monatsweise Zahlung oder eine Jahres-Flatrate, geben wird.

Interessant wird es sicherlich auch, zu beobachten, wieviele YouTube-Nutzer bereit sein werden, für werbefreie Clips zu bezahlen. Bisher konnten sich alle im Netz getesteten Bezahlmodelle meist nicht über zu viele zahlende Kunden beschweren, eher im Gegenteil. Ob YouTube diesen Trend brechen kann, wird sich im kommenden Jahr zeigen.

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