#merkelstreichelt

Bei einer Fragestunde mit Schülern in Rostock mußte die Kanzlerin jüngst wieder erfahren, wie anstrengend Dialoge mit dem Bürger für Politiker sein können.

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Die Menschen lassen sich in solchen Gesprächen nicht einfach mit einstudierten Phrasen abspeisen. Sie wollen echte Antworten auf ihre Fragen und Probleme. Das kann eine Berufspolitikerin, wie Angela Merkel eine ist, ganz schnell aus dem geplanten und von PR-Profis gefeilten Konzept geraten.

Weinendes Flüchtlingsmädchen

Bei dem Dialog mit Rostocker Schülern mit dem Titel „Gut leben in Deutschland“ vor laufender Kamera passierte genau das. Ein Mädchen hielt sich an einstudierte Konzepte, sondern zeigte Emotionen. Direkt und ungefiltert, vor laufender Kamera. Für einen Politiker gibt es keine schlimmere Situation, wird ihm doch die schützende Maske weggerissen.

Quelle: ARD

Das palästinensisches Mädchen erzählt der Kanzlerin ihr persönliches Schicksal als Flüchtling und die ganz persönlichen Folgen der Flüchtlingspolitik der Bundesrepublik Deutschland, für die Merkel verantwortlich ist.

Das Mädchen fragte, warum sie nicht auch so ein sorgenfreies Leben wie ihre Mitschülerinnen und Mitschüler führen darf. Und daß sie gern einmal studieren möchte. Doch statt ohne Angst für die Zukunft planen zu können, müssen sie und ihre Familie ständig damit rechnen, aus Deutschland abgeschoben zu werden.

Kalte Antwort der Kanzlerin

Angela Merkel bot daraufhin doch tatsächlich an, sich in Zukunft mehr dafür einzusetzen, daß Flüchtlinge ihr Urteil, ob sie in Deutschland bleiben dürfen oder nicht,schneller bekommen sollen. Eine Abschiebung soll dann auch schneller als heute durchgezogen werden.

Offenbar will Merkel so erreichen, man kann es nur vermuten, daß sich die Flüchtlinge erst gar nicht hier einleben und vom Luxus nur unnötig verwöhnt werden, wenn sie doch sowieso nicht bleiben dürfen.

Das Mädchen war sichtlich erschrocken über diese kalte Antwort und fing an zu weinen.

Angela Merkel verfiel zunächst wieder in ihren Monolog. Doch dann blickte sie auf, sah das weinende Mädchen und geriet völlig aus dem Konzept. Sie ging zu ihr und streichelte sie.

Eine völlig hilflose Geste, die das ganz Ausmaß der völlig verfehlten deutschen Flüchtlingspolitik in ein Bild brachte: Ein weinendes Flüchtlingsmädchen.

Das wurde auch Merkel ganz schnell bewußt. Doch aus der Nummer kam sie nicht mehr heraus und konnte nur noch ein paar sinnlose Worte zum Trost stammeln.

Wirkung auf Merkel

Vielleicht entfaltet dieser Vorfall ja eine Wirkung auf Merkel. Vielleicht hat das Schicksal dieses palästinensischen Mädchens ja einen Einfluß auf die zukünftige Flüchtlingspolitik der Kanzlerin. Dann hätte dieser Bürgerdialog am Ende doch noch einen Sinn gehabt.

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[Letzte Aktualisierung am 16.03.2024 um 23:13 Uhr / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]