Die Welt verliert einen ihrer größten Filmstars: Robert Redford ist am 16. September 2025 im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in Sundance, Utah, verstorben. Seine Agentin bestätigte, dass er friedlich im Schlaf eingeschlafen sei. Redford hinterlässt ein beeindruckendes Erbe als Schauspieler, Regisseur, Produzent und Aktivist, das die Filmindustrie nachhaltig prägte.
Vom Schauspieler zum Regisseur: Redfords Weg zum Ruhm
Geboren am 18. August 1936 in Santa Monica, Kalifornien, begann Redford seine Karriere in den 1960er Jahren. Sein Durchbruch gelang ihm mit Filmen wie Butch Cassidy and the Sundance Kid (1969) und Der große Gatsby (1974).
Liste seiner bedeutendsten Filme:
- Butch Cassidy and the Sundance Kid (1969) – Kultklassiker, der Redford als charismatischen Outlaw weltberühmt machte.
- The Sting – Der Clou (1973) – Oscar-prämierter Betrügerfilm mit Paul Newman, ikonisch für seinen Twist und Stil.
- Der große Gatsby (1974) – Redford in der Hauptrolle, Adaption des klassischen Romans von F. Scott Fitzgerald.
- Die Unbestechlichen (1976, All the President’s Men) – Journalistendrama über Watergate, politisch und filmhistorisch bedeutsam.
- Ordinary People (1980, Regie) – Redfords Regiedebüt, Oscar für beste Regie.
- Out of Africa (1985) – Episches Liebesdrama, für mehrere Oscars nominiert.
- Havanna (1990) – Historisches Drama mit politischem Hintergrund.
- Sneakers – Die Lautlosen (1992) – Thriller über Sicherheitssysteme und Hacker, Popkulturreferenz.
- Der Pferdeflüsterer (1998, Regie) – Redford als Regisseur und Produzent, großes Kritikerlob.
- The Legend of Bagger Vance (2000, Regie) – Sport-Drama, poetisch inszeniert.
- Lions for Lambs (2007, Regie) – Politisches Drama, Redford in Regie und Schauspiel.
- The Company You Keep (2012, Regie und Schauspiel) – Politisch aufgeladener Thriller, Redford kombiniert Regie und Rolle.
- The Old Man & the Gun (2018) – Sein letztes großes Schauspielprojekt, gefeiert für seine charmante Darstellung.
Doch Redford strebte nach mehr als nur Schauspielerei. 1980 führte er Regie bei Ordinary People, einem Drama, das ihm den Oscar für die beste Regie einbrachte und seine Vielseitigkeit unter Beweis stellte.
Der Sundance Spirit: Förderung des unabhängigen Films
Ein Meilenstein in Redfords Karriere war die Gründung des Sundance Institute in den 1980er Jahren. Dieses Institut förderte unabhängige Filmemacher und wurde zum Synonym für kreativen Freiraum im Kino. Das jährlich stattfindende Sundance Film Festival, benannt nach seiner Rolle in Butch Cassidy, entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Festivals für unabhängige Filme weltweit.
Aktivist mit Herz: Engagement für Umwelt und Gesellschaft
Neben seiner filmischen Tätigkeit setzte sich Redford leidenschaftlich für Umwelt- und Sozialthemen ein. Er war Mitglied des Natural Resources Defense Council und sprach sich vehement gegen Projekte wie die Keystone XL Pipeline aus. Sein Engagement für den Umweltschutz und seine politische Haltung machten ihn zu einem respektierten Aktivisten in den USA und darüber hinaus.
Auszeichnungen und bleibendes Erbe
Redfords Beitrag zur Filmkunst wurde vielfach geehrt:
- Oscar für die beste Regie (Ordinary People, 1980)
- Ehren-Oscar (2002)
- Goldener Löwe für das Lebenswerk (2017, Venedig)
- Präsidentenmedaille der Freiheit (2016)
- Ehren-César (2019, Frankreich)
Seine Filme wie Der Pferdeflüsterer (1998) und Jenseits von Afrika (1985) sind Klassiker, die Generationen von Zuschauern berührten. Auch in späteren Jahren trat er in Filmen wie The Old Man & the Gun (2018) auf und zeigte, dass wahre Größe zeitlos ist.
Ein Leben in Bildern
Robert Redford starb am 16. September 2025 in Sundance, Utah. Er war nicht nur ein Star, sondern ein Symbol für Integrität, Kreativität und Engagement. Sein Einfluss auf die Filmindustrie und seine Rolle als Förderer unabhängiger Kunst werden unvergessen bleiben. Hollywood verliert mit ihm einen seiner letzten großen Löwen.
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[Letzte Aktualisierung am 2025-09-09 at 08:20 / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]