Die Sendung mit der Höcke „Überwachung“

Bernd Höcke, Anhänger nennen ihn auch Björn Höcke, wohnt im Eichsfeld. Im beschaulichen Örtchen Bornhagen in Thüringen.

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Diese Information zu verbreiten ist keine Indiskretion, Höcke prahlt selbst immer wieder damit, wie intakt die Dorfgemeinschaft in Bornhagen noch ist und wie wohl er sich dort auch als Zugezogener fühlt. Die alteingesessene Bewohner haben ihn fest in ihre Dorfgemeinschaft aufgenommen. Höcke ist ganz selig.

Übersetzt soll das wohl heißen: Hier fühlt er sich wohl, weil die Ausländerquote in Bornhagen gegen Null tendiert. Nur echte Mitteldeutsche um ihn herum, das läßt das nationale Herz höherschlagen.

Holocaust-Mahnmal für Höcke

Seit einiger Zeit ist es mit dieser Ruhe allerdings vorbei. Die Künstlergruppe namens „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) hat auf dem Nachbarstück von Höckes Haus in Bornhagen eine Mini-Version des Holocaust-Mahnmals in Berlin errichtet. Eben das Denkmal, das Höcke in seiner unerträglichen „Dresdner Rede“ als „Mahnmal der Schande“ bezeichnet hat.

Das sorgte für viel Unruhe unter in der Mehrheit offenbar den stramm rechten Nachbarschaft von Höcke. Zum Schutz des Privateigentums und um für Ruhe und Ordnung zu garantieren, mußte die Polizei tagelang Einsatz vor Höckes bzw. dem Nachbarhaus schieben.

Zeitgleich offenbarte die ZPS, daß sie Höcke bereits seit einiger Zeit einer Totalüberwachung unterzogen hat. Zumindest wurde das so behauptet. Höcke bezeichnete die ZPS nicht zuletzt deshalb als „Terroristen-Gruppe“.

Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen nahm die Ermittlungen auf. Aber nicht gegen Höcke, sondern gegen die Künstlergruppe wegen des Verdachts der Nötigung.

Die Sendung mit dem Höcke

Als wäre das nicht schon alles verwirrend genug, setzte die ZPS nun noch einen drauf. In einem Video, das im Stil der „Lach & Sach Geschichten“ der Kinder Sendung mit der Maus gemacht wurde, erklären die Künstler, dass es die Überwachung niemals gegeben hat.

Quelle: YouTube

Die angebliche Kameras waren nur billige Attrappen und die Informationen, die man veröffentlicht hat, stammen von Höcke höchst selbst. Er hat sie über fleißig über soziale Medien verbreitet. Die ZPS hat diese Infos nur gesammelt und verwertet.

Das „Zentrum für politische Schönheit“ hat mit dieser Aktion sehr schön dargelegt, wie wenig intellektuelle Substanz bei führenden Politikern der AfD und anderen rechtspopulistischen Vereinigungen vorhanden ist.

Es steht allerdings zu befürchten, daß eine positive Wirkung auf die Anhänger von Höcke ausbleiben wird. Solche Menschen sind vernünftigen Argumenten schon lange nicht mehr zugänglich.

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[Letzte Aktualisierung am 16.04.2024 um 00:55 Uhr / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]